VSA-Lehrgang "Erste Schritte im Ligabereich"

von Benjamin Stello

VSA-Lehrgang "Erste Schritte im Ligabereich"

Am 14. und 15.11.2015 fand in dem Ausbildungszentrum des HFV der Lehrgang für die Neulinge im Ligabereich statt. Unser BSA durfte vier Schiedsrichter stellen, leider war unser Bezirk aber nur durch drei Leute vertreten, da einer sehr kurzfristig krank wurde.

Der Lehrgang, welcher von Sven Ehlert und Benjamin Stello geleitet wurde, fing mit einer kurzen Einleitung der beiden an, ehe schon die obligatorische Regelprüfung anstand. Die Fragen waren auf den Niveau, welches wir auch an unserem Lehrabend gestellt bekommen. Natürlich waren auch wieder Fragen aus der Schiedsrichterzeitung vorhanden. Nach dem Regeltest und einer kurzen Pause stand die Vorstellung der Teilnehmer auf dem Plan. Jeder musste sagen, wie lange er pfeift, wie alt er ist, wie viel Spiele er im Gespann schon hatte und für welchen Verein er pfeift. Es zeigte sich, dass viele zwischen 18-20 Jahre alt waren und um die 5-10 Gespannspiele gepfiffen haben. Als nächstes stand die Zusammenarbeit zwischen Schiedsrichter und Assistenten auf dem Plan. Es wurde durch die Teilnehmer zusammengetragen, was eine gute Zusammenarbeit ausmacht, wie klare Zeichen, gute Vorbereitung und gute Nachbereitung. Nach diesem Thema gab es Mittagessen, daraufhin folgten einige Praxisübungen. Unsere große Gruppe wurde in drei kleine eingeteilt und es gab drei Bereiche, die wir praktisch übten. Zum einen war dort die Übung, die Mauer ordentlich zu stellen. Dieses Thema wurde durch Jouri an uns herangebracht. Er gab uns viele Tipps, wie man sich Arbeit ersparen kann und dabei trotzdessen die Mauer ordentlich stellt. Zum anderen gab es das Thema der persönlichen Strafen, wo Benjamin uns Tipps gab, dass man die persönliche Strafe auch mit richtiger Außenwirkung gibt, oder den richtigen Abstand zum Spieler, während man ihm eine persönliche Strafe gibt. Die letzte Station wurde von Sven übernommen. Dort mussten wir bestimmte Fahnenzeichen, die durch andere Teilnehmer gewunken wurden, richtig interpretieren. Im nächsten Teil des Lehrgangs wurden wir wieder in Gruppen aufgeteilt, allerdings nur in zwei, anstatt drei. Die eine Gruppe machte eine Videoanalyse von Fouls und diskutierte über das Bewerten dieses Fouls, was nicht immer einfach war und auch zum Teil lange diskutiert wurde! Die andere Gruppe machte sich Gedanken über Gewalt im Hinblick auf Fußball. Schnell wurde klar, dass es sehr viele verschieden Formen und Übeltäter von Gewalttätigkeiten gab, wir diskutierten darüber, wie man sich in bestimmten Fällen zu verhalten habe. Anschließend gab es Abendbrot und ein gemütliches Zusammensitzen der Runde.

Der nächste Tag begann um 9:00 mit dem Frühstück. Darauf folgte ein Vortrag, wie es mit der Schiedsrichter-Karriere weitergehen könnte. Dozent war Florian Pötter. Dann übernahm Benjamin mit dem Thema Umgang mit den Medien. Er berichtete uns über persönliche Erfahrungen und sagte, wie man sich richtig zu verhalten hat, für den Fall, dass über uns berichtet wird. Sven sagte noch etwas zum Abschluss und am Ende gab es noch eine Runde, wo wir Teilnehmer sagen konnten, was uns gut gefallen hat und was wir verbessern würden.

Mir persönlich hat der Lehrgang sehr viel Spaß gemacht, ich habe viele neue Schiedsrichter-Kollegen kennengelernt und fühle mich durch den Lehrgang deutlich besser vorbereitet auf Gespannspiele. Weiterhin nehme ich viele kleine Dinge mit, auf die ich sonst noch nicht geachtet habe, einfach weil ich gar nicht daran gedacht habe, wie aus welcher Richtung ich die Mauer stellen muss, damit ich nicht noch einmal um sie herum zu gehen habe.

Ein Bericht von Paul Altmann, SC Sternschanze

Zurück